Petition: Social Media > 16 Jahre

Sehr geehrte Frau Bundesrätin Baume-Schneider, 

unsere Kinder wachsen in einer Welt auf, in der Likes, Filter und ständige Vergleiche ihr Selbstbild formen – oft bevor sie überhaupt gelernt haben, wer sie wirklich sind. 
Sie wachen mit dem Handy auf, schlafen mit TikTok ein – und dazwischen wächst eine stille Krise, die wir nicht länger ignorieren dürfen.  Für manche ist es vielleicht schon zu spät. Doch für viele noch nicht. 

Wir sehen Kinder, die still leiden – und nicht mehr leben wollen. 

Die sagen: „Ich fühle mich leer, wenn ich nicht scrolle.“ 

Die nicht mehr wissen, wie echte Nähe sich anfühlt. 

Wie können wir erwarten, dass Kinder mit Social Media verantwortungsvoll umgehen – wenn selbst wir Erwachsene kaum widerstehen können? 

Genau deshalb gibt es Altersgrenzen bei Alkohol, Zigaretten und Glücksspiel. 

Und genau deshalb brauchen wir jetzt – nicht irgendwann – eine klare Altersgrenze für soziale Medien. 

📊 Die Fakten: 

  • Jugendliche in der Schweiz verbringen über 32 Stunden pro Woche an Bildschirmen (JAMES-Studie, ZHAW 2022) 

  • Suizid ist die häufigste Todesursache bei Jugendlichen zwischen 15–24 Jahren (BFS, 2023) 

  • 1 von 5 Jugendlichen erlebt Cybermobbing (ZHAW, 2022) 

  • Laut WHO leiden 18 % der 10–14-Jährigen unter klinisch relevanten psychischen Belastungen 

  • Eine Studie (Twenge, 2023) zeigt: Social Media erhöht das Risiko für Depressionen & Suizidgedanken um 70 %, v.a. bei Mädchen 

  • Stanford-Professorin Dr. Anna Lembke: Social Media wirkt auf das Gehirn wie Glücksspiel – mit echtem Dopamin-Crash beim Like-Entzug 

📌 Social Media ist zur digitalen Zigarette geworden

– nur ohne Alterskontrolle. 

Für Kinder unter 14 gibt es keinen nachgewiesenen Nutzen – nur Risiken. 

Was verlieren Kinder, wenn wir handeln? 

Nichts. 

Denn wenn niemand darf, gibt es keinen Gruppenzwang. Keine Ausgrenzung. Keine stille Einsamkeit im digitalen Lärm. 

Was gewinnen sie? 

Kindsein. Selbstwert. Fokus. Schutz. 

🙏 Deshalb bitten wir Sie: 

• Setzen Sie sich für eine gesetzliche Altersgrenze von 16 Jahren für Social Media ein – analog zu Alkohol, Tabak oder Glücksspiel 

• Machen Sie sich stark für verpflichtende Altersverifikation durch Plattformen 

• Unterstützen Sie Eltern, Schulen und Kinder mit einer nationalen Präventions- und Aufklärungsstrategie 

Bevor der Schaden irreversibel wird. 

Nicht für Paragraphen. 

Für Lebensläufe. Für Kindheiten. Für eine Generation, die uns vertraut – und unsere Welt einmal führen wird. 

Denn: 
Kinder brauchen keine Likes, um sich wertvoll zu fühlen.

Sie brauchen Erwachsene, die den Mut haben, Verantwortung zu übernehmen.

Warum ist das wichtig?


Hier geht es nicht nur um Social Media. Es geht darum, unsere Kinder zu schützen – jetzt. 

Wir arbeiten. Wir lieben. Wir geben, was wir können – für unsere Kinder. Und doch  sehen wir zu, wie sie in einer Welt untergehen, für die sie nie gemacht waren. 

In einer Welt voller Filter, Likes und ständiger Vergleiche. 
Verlieren sie ihren Selbstwert. Leiden, oft still und wir merken es zu spaet...

Wir erziehen eine Generation, die für Vergleiche belohnt wird – und für echtes  "Dasein" bestraft. Die lieber ein Foto macht, als den Moment zu spüren – nur um ihn danach mit Fremden zu teilen. Weil das wahre Leben erst dann zählt, wenn es online genug "Likes" bekommt.

 evor sie sich selbst entdecken können, formt sie ein Algorithmus. 

Und die Folgen?

- Sie sind nicht auf dem Weg –

- sie sind längst da.

 
Kinder, die uns anschauen – aber innerlich längst abgetaucht sind. Die nicht mehr wissen, wie echte Nähe sich anfühlt.

Doch das Schlimmste ist: Das ist erst der Anfang.
Wir wissen noch gar nicht, wie tief der Schaden wirklich reicht.
 
Psycholog:innen warnen:

  • Social Media wirkt auf das Gehirn wie Glücksspiel oder Kokain.

  • Es aktiviert dieselben Suchtzentren – und Kinder haben keine Chance, sich zu wehren.

  • Ihre Gehirne sind noch in Entwicklung. Sie sind schutzlos ausgeliefert.

 
Sie nehmen täglich bis zu 3.000 digitale Reize auf: Ihr Fokus zerfällt. Ihr Nervensystem steht unter Dauerstress. Ihr echtes Leben wird vom digitalen ersetzt.

Und trotzdem sagen wir: „Benutz es einfach verantwortungsvoll.“  Obwohl wir selbst kaum widerstehen können?
 
Wir würden einem Kind auch keine Zigarette geben und sagen: „Rauch einfach nicht zu viel.“

Wir würden ihm keinen Vodka mit 11 hinstellen und sagen: „Trink bewusst.“

Warum geben wir ihnen also ein süchtig machendes System – 24/7 – ganz ohne Schutz?

💰 Und was ist mit Karriere? 

Nur 0,05 % schaffen es in eine sichere Influencer-Laufbahn. 

Doch 65 % der jungen Creator berichten von Angst, Druck & Erschöpfung

Was online glänzt, ist oft ein Filter für Schmerz. 

Freiheit? Ja, sie werden eines Tages posten dürfen.
 

🧠 Was sie stattdessen brauchen? 

Emotionale Resilienz. Selbstwert. Fokus. Soziale Intelligenz. 

Laut WEF wird es 2030 85 % neue Jobs geben, die heute noch nicht existieren. 

Doch laut OECD werden 70 % der dafür nötigen Skills in der Schule nicht vermittelt. 

👉 Und genau diese Skills kann man nicht im Scroll-Modus entwickeln. Sie brauchen:
Raum. Achtsamkeit. Schutz. Verbindung.

Das hier ist kein Verbot.
Es ist eine Grenze.
Es ist kein Akt der Angst.
Es ist ein Akt der Liebe.

Wir fordern nicht das Unmögliche.
Wir fordern Zeit. Schutz. Kindheit.

Also bitte – wenn du dies liest, und ein Kind liebst:
Unterschreibe. Teile. Steh auf.

Solange wir die wahren Folgen von Social Media noch nicht verstehen – sind wir es unseren Kindern schuldig, auf die Bremse zu treten.

Denn kein Kind sollte seinen Wert in Likes messen müssen.

Und kein Elternteil sollte sein Kind verlieren, weil wir zu spät reagiert haben.

Wenn du das mit einem Klick verhindern kannst –

mit einer Unterschrift, einem Teilen, einem Gespräch - dann ist genau jetzt der Moment, von Zuschauer:in zu Mitgestalter:in zu werden. Join @NextGen4Impact – der Bewegung für eine Kindheit mit Zukunft. 

Wie die Unterschriften übergeben werden

Die Petition wird nach Erreichen der Unterschriften persönlich an Bundesrätin Baume-Schneider und die zuständigen Kommissionen übergeben – begleitet von Eltern, Fachpersonen und engagierten Unterstützer:innen.